Das Konzept


Grundsätzliches zur Pflegekonzeption

Seit der Gründung im Jahr 1975 haben wir uns im Alten- und Pflegeheim Christophorus die fachgerechte Pflege, soziale Betreuung und Versorgung insbesondere älterer Menschen zur Aufgabe gemacht.

 

Unser Anliegen ist es, den pflegebedürftigen Menschen ein Zuhause zu bieten. Die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung folgt dem Grundsatz an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Bewohners anzuknüpfen.

 

Vor bzw. bei der Aufnahme führen wir Erstgespräche mit den Pflegebedürftigen und nach Möglichkeit mit deren Angehörigen, um eine individuelle Versorgung und Betreuung gewährleisten zu können. Besonders wichtig ist es uns, die Eingewöhnungsphase in ein neues und zunächst ungewohntes Zuhause für den alten Menschen zu erleichtern.

 

Die Geschäftsleitung hat sich zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems verpflichtet. Um die Umsetzung dieses Systems zu gewährleisten ist die Stelle eines Qualitätsbeauftragten besetzt worden, die in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und unter Beteiligung aller Mitarbeiter das Qualitätsmanagement installiert hat und weiterentwickelt, um eine ständige Verbesserung unserer Leistungen zu bewirken.

 

Die Pflege wird unter ständiger Verantwortung einer leitenden Pflegefachkraft erbracht. Zu ihren Aufgaben gehören:

  • Erstgespräche und Aufnahmegespräche bzw. deren Planung und Überwachung
  • Die fachliche Planung und Überwachung der pflegerischen und hauswirtschaftlichen Versorgung und sozialen Betreuung
  • Die Besprechung von Bewohnerbedürfnissen in regelmäßigen Dienstbesprechungen und Leitungssitzungen
  • Planung und Überwachung von Fallbesprechungen und Pflegevisiten zur Überwachung und Planung einer kontinuierlichen Versorgung und Betreuung

Grundlage unseres pflegerischen Handelns ist das Strukturmodell zur Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation in der stationären Pflege. Das Strukturmodell (vier Phasen des Pflegeprozesses) umfasst: 1. die Einschätzung des Pflege- und Betreuungsbedarfs (Strukturierte Informationssammlung – SIS), 2. die Planung der Maßnahmen, die auf der SIS aufbauen, 3. den Pflegebericht, in dem vorwiegend nur noch Veränderungen dokumentiert werden und 4. die Evaluation, die auf Kriterien aufbauen, die bereits in der SIS enthalten sind. Die Strukturierte Informationssammlung (SIS) stellt ein Konzept auf wissenschaftlicher Grundlage dar. Grundsätzlich geht es darum, den Pflege- und Betreuungsbedarf eines Menschen wie auch die Risikofaktoren für das Eintreten von Pflegebedürftigkeit als Grundlage pflegerischen Handelns individuelle zu erfassen.

 

Nachdem in einem Erstgespräch und Aufnahmegespräch die pflegerelevanten Daten erhoben werden, wird die Pflege durch eine Pflegefachkraft gemeinsam mit dem alten Menschen und ggf. seiner Angehörigen, orientiert an den Pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, geplant und von den zuständigen MitarbeiterInnen der Station durchgeführt, regelmäßig ausgewertet und überarbeitet.

 

Um ein größtmögliches Maß an Unabhängigkeit für die alten Menschen zu erhalten oder wiederzuerlangen, knüpft die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung an die vorhandenen Fähigkeiten und Bedürfnisse des einzelnen Bewohners an. Das Einbeziehen von Verfahrensanweisungen unterstützt die Planung und Durchführung der Maßnahmen, die auf der SIS aufbauen. Regelmäßige Pflegevisiten und Fallbesprechungen stellen sicher, dass eine fachgerechte, am Bedarf orientierte Pflege erbracht wird und die Pflege den veränderten Gegebenheiten angepasst wird.

 

Die Pflegedokumentation besteht aus:

  • Stammblatt
  • Strukturierter Informationssammlung (SIS)
  • Maßnahmenplanung
  • Pflegebericht
  • Evaluation
  • Verlegungsbogen
  • Arztanordnungsbogen

 

Des Weiteren je nach Bedarf:

  • Medikamentenplan
  • Vitalwerteplan
  • Bewegungsförderungsplan
  • Bilanzierungsplan oder Trinkkontrolle
  • Ernährungsplan
  • Schmerzmanagement
  • Wundmanagement
  • Diversen Risikoeinschätzungsskalen

Vorbehaltlich führen in unserem Hause nur Pflegefachkräfte nachfolgend aufgeführte Aufgaben durch:

  • Durchführung und Dokumentation des Erstgespräches, sowie gemeinsame Planung der Pflege gemeinsam mit dem alten Menschen und ggf. den Angehörigen
  • Die Beurteilung und Einschätzung des individuellen Pflegebedarfs einschließlich der Risiken, sowie Aufklärung der alten Menschen über diese Risiken
  • Die Maßnahmenplanung
  • Die Steuerung und Überwachung der Umsetzung der Maßnahmen
  • Die Evaluation
  • Die Beratung der BewohnerInnen, deren Vertreter und Angehöriger über fachlich begründete Maßnahmen zur Sicherung der gesundheitlichen und psychosozialen Versorgung sowie die Mitwirkung bei Entscheidungen über deren Anwendung
  • Die Kommunikation mit den Ärztinnen und Ärzten
  • Die Maßnahmen der Behandlungspflege
  • Die Überprüfung der Erforderlichkeit, Eignung und Angemessenheit sowie die Überwachung freiheitsbeschränkender und freiheitsentziehender Maßnahmen
  • Die Einarbeitung, Anleitung und Überwachung der pflegerischen Tätigkeiten von Beschäftigten, die nicht Pflegefachkräfte sind
  • Die Betreuung und Anleitung von SchülerInnen (Praxisanleitung)

 

Damit die Pflege koordiniert und Fragen und Probleme schnell bearbeitet werden können, ist es wichtig, dass wir regelmäßige Teambesprechungen und Leitungssitzungen durchführen.

 

Unser kompetentes Team besteht aus:

  • AltenpflegerInnen
  • Krankenschwestern
  • AltenpflegehelferInnen
  • PflegehelferInnen
  • Betreuungsassistenten nach § 87b
  • Hygienebeauftragter
  • Qualitätsmanagementbeauftragter
  • ICW Wundexperte
  • Palliative Care Fachkraft
  • Koch/Köchin
  • Hauswirtschafterinnen
  • Verwaltungsangestellten
  • Technischem Dienst/Sicherheitsbeauftragtem

 

Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter legen wir großen Wert auf deren fachliche sowie persönliche Eignung, Kundenorientierung, Teamgeist und Eigeninitiative. Alle Mitarbeiter verpflichten sich zu ständiger Fort- und Weiterbildung. Sie werden auf der Grundlage unseres Einarbeitungskonzeptes eingearbeitet.

 

PflegehelferInnen arbeiten unter fachlicher Aufsicht und ständiger Erreichbarkeit einer Pflegefachkraft. Sie verfügen über die erforderliche Eignung, Kenntnisse und Fertigkeiten für die Pflege, soziale Betreuung und Versorgung der Bewohner.

 

Zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter wird der Fortbildungsbedarf ermittelt und geplant. Jährliche Beurteilungsgespräche zwischen Mitarbeitern und der Geschäftsführung geben Hinweise auf Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Zusammenarbeit. Die jeweiligen Aufgaben sind in Stellenbeschreibungen geregelt, die Verantwortlichkeiten in einem Organigramm.

 

Die Dienstplanung berücksichtigt eine kontinuierliche Pflege, soziale Betreuung und Versorgung der Bewohner. Durch eine ausreichende Besetzung aller Schichten mit Pflegefachkräften wird eine kompetente und kontinuierliche Pflege und Versorgung gewährleistet.

 

Um die Zufriedenheit der Bewohner und Angehörigen sicherzustellen werden regelmäßige Pflegevisiten und Kundenbefragungen durchgeführt. Ein Beschwerdemanagement gibt den Bewohnern und Angehörigen zusätzlich die Sicherheit, dass ihre Anliegen ernst genommen und bearbeitet werden. Transparenz nach innen und außen ist uns ein Anliegen.